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Zum Thema Gesundheit:

 

Basenjis gelten als robust und wenig anfällig für Krankheiten. Um diese dankenswerte Eigenschaft weiterhin zu erhalten, wird von Züchtern (als Mitglieder im BKD / VDH) erwartet, diagnostische Maßnahmen durchzuführen, sowohl freiwillig aber auch als Pflichtprogramm. Die nachfolgende Auflistung im Telegrammstil ist nicht abschließend, für Korrekturen und weiter Hinweise bin ich dankbar.

 

HD Hüftgelenksdysplasie (Untersuchung vorgeschrieben)

Die Hüftdysplasie oder Hüftgelenksdysplasie (HD) ist eine Fehlentwicklung des Hüftgelenks bei Hunden (alle Rassen). Bekannt geworden durch die Fehlzüchtung bei Schäferhunden. Die HD ist zu großen Teilen genetisch bedingt, Zuchtverbände fordern den Nachweis der HD-Freiheit vor einer Zuchtzulassung. Falsche Ernährung, sowie falsche Haltung begünstigen ein Fortgeschreiten der Krankheit. Klinisch zeigt sich die HD in zunehmender Bewegungs-einschränkung und Schmerzhaftigkeit, die infolge der krankhaften Umbauprozesse am Hüftgelenk entstehen. Im fortgeschrittenen Stadium kann nur die Entfernung des Hüftgelenks mit oder ohne Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenks eine Verbesserung herbeiführen.

 

ED Ellenbogendysplasie (krankhafte Veränderung des Ellbogengelenkes)

und

PC Patellaluxation („Verrenkung“ der Kniescheibe) werden hier als Möglichkeit aufgeführt,

mir selber sind keine Basenjis bekannt, die davon betroffen sind. Eine aufmerksame Beobachtung der Tiere ist auf jeden Fall angebracht.

 

FS Fanconi-Syndrome (Diagnose vorgeschrieben – genetischer Direkt-Test)

Eine genetisch bedingte Fehlfunktion der Niere bei Hunden, die meistens im Alter von 6 – 8 Jahren erkennbar wird, und in den überwiegenden Fällen zum Tod des betroffenen Tieres führt. FS trat eine Zeitlang gehäuft bei Basenjis auf. Im Jahr 2011 wurde von Wissenschaftlern an der Universität Missouri das entscheidende Gen gefunden, dadurch ist es jetzt möglich einen Direkttest durchzuführen. Nach dem heutigen Wissensstand wird das Fanconi Syndrom über einen autosomal rezessiven Erbgang weitergegeben.

 

Die Basenjizüchterin Uschi Grewe (ti-n Abou Teka ) hat einen umfassenden Artikel zum FS erstellt, wenn Sie sich genauer über das FS informieren möchte: hier ist die PDF

 

Einen herzlichen Dank an Frau Grewe für die Arbeit und weiteren Dank für die Erlaubnis, den Artikel hier einzubringen.

 

Schilddrüse (Diagnose ist zu empfehlen, jedoch nicht vorgeschrieben)

Manche Basenjis neigen zu einer Unterfunktion der Schilddrüse, die mittels Blutuntersuchung nachgewiesen werden kann. Es gibt verschiedene Ursachen die zu einer Fehlfunktion der Schilddrüse führen können, sowohl genetisch bedingt, als auch in Folge falscher Ernährung.

 

HA Hämolytische Anämie (Diagnose ist zu empfehlen, jedoch nicht vorgeschrieben)

Als Hämolytische Anämie bezeichnet man alle Formen der Blutarmut, bei denen die roten Blutkörperchen ihre normale Lebensdauer nicht erreichen. Man unterscheidet als Ursachen Veränderungen der Blutkörperchen selbst (korpuskulär) und von den Blutkörperchen unabhängige Ursachen (extrakorpuskulär). Ist die HA genetisch bedingt, folgt sie einem dominaten Erbgang. Sind beide Eltern als HA frei getestet worden, so gilt für alle Welpen dieser Verpaarung daß diese auch reinerbig gesund sind.

 

MPP (Untersuchung vorgeschrieben)

Membrana Pupillaris Persistens – oder PPM Persistent Pupillary Membranes. Die Membrana Pupillaris Persistens ist eine Fehlbildung im Verlauf der embryonalen Entwicklung im Auge, die nicht zu beheben ist. Bei Basenjis ist die Erblichkeit von MPP nachgewiesen.

 

PRA (Progressive Retina Atrophie ) ( Untersuchung vorgeschrieben)

Retina=Netzhaut des Auges Bei der progressiven Retina Atrophie handelt es sich um ein langsam fortschreitendes Absterben der Netzhaut von Hunden. In der Mehrzahl der Fälle handelt es sich um einem autosomal-rezessiv vererbten Gendefekt, entsprechend erfolgt heute eine Diagnose per Gentest. Bis heute gibt es keinerlei Medikamente oder operative Maßnahmen, um die PRA zu heilen. Hunde, die an der PRA erkranken, erblinden fast immer.

 

Katarakt (Untersuchung vorgeschrieben)

Katarakt – auch „grauer Star“ genannt – ist eine der häufigsten Ursachen für die Erblindung eines Hundes.

Jede Trübung der Linse wird als Katarakt bezeichnet, was noch keine Aussage über den Umfang der Sehbeeinträchtigungen darstellt. Leichte Katarakte werden von Laien oft nicht entdeckt. Es sind bislang keine Medikamente bekannt, die den Katarakt heilen oder ein Fortschreiten verhindern könnten. Es bleibt nur die Entscheidung zu einer Operation. Nicht jeder Katarakt kann operiert werden.

Es gibt viele verschiedene Bestimmungskriterien für Katarakt, die weiter unten aufgezählt werden, auf die ich aber nicht näher eingehen werde.

 

 

Untersuchungsergebnisse bei meiner Basenji-Hündin ARETA

 

HD        19. AUG 13 Röntgenuntersuchung Ergebnis: A1 = HD-frei

PRA       30. DEZ 13 Molekulargenetische Unters. Ergebnis: clear/normal

Fanconi  26. DEZ 13 Molekulargenetische Unters. Ergebnis: clear/normal (Cld)

 

Augenuntersuchung / Standardmethode: Mydriatikum, indirakte Ophtalmoskopie, Spalt-lampen-Biomikrospie aktuelle Untersuchung am 31.03.2015

 

MPP (oder PPM) Ergebnis: frei

Persitierende hyperpl.Tunica vasculosa lentis Glaskörper Ergebnis: frei

Katarakt (kongenital) Ergebnis: frei

Retinadysplasie Ergebnis: frei

Hypoplasie-Mikropapille Ergebnis: frei

Collies Augenanomalie CEA Ergebnis: frei

Entropium / Trichiasis Ergebnis: frei

Entropium / Makroblepharon Ergebnis: frei

Distiachsis / ekoptische Zilien Ergebnis: frei

Korneadystrophie Ergebnis: frei

Katarakt (nicht kongenital) Ergebnis: frei

Linsenluxation (primär) Ergebnis: frei

PRA (Retinadegeneration) Ergebnis: frei

 

 

Untersuchungsergebnisse des Rüden Msumari`s Baymoyo
Hüftgelenksdysplasie: frei (A1)
Augenkrankheiten: PRA und Katarakt frei, geringfügig PPM
Fanconi: frei (Direkttest am 23.09.2014)
PRA BJ1: frei (Test am 23.06.2015)
DNA-Fingerprint: erstellt
Größe: 44,5 cm
Uneingeschränkte Zuchtzulassung des BKD!

 

 

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